Monat: August 2011

Für alle Bonner…

…weil ich so gerade Exit through the Giftshop schaute fiel mir der Link zur Bonner Streetart-Internet-Gallery wieder ein. Hier, bitte schön, wenn es Sie interessen sollte:

https://1zwo3.tumblr.com/

Rumschrammeln

Gerade nachgeguckt, diese Woche sind Luftgitarrensongs dran. Ich spiele selten Luftgitarre, ganz abgesehen von Gitarre. Das einzige Saiteninstrument, das ich mir mal zwischen die Hände geklemmt habe, war ein Geige und die Karriere beendete ich nach vier Jahren total zu Recht aufgrund von nichts können. Außerdem ist “Zwischen-die-Hände-Klemmen” ja auch relativ, weil man zum Spielen dieses Instruments, das schreckliche Töne produzieren kann, eben auch noch einen Bogen braucht. Heute bin ich total froh, keine zweite David Garrett oder noch schlimmer: eine zweite André Rieu zu sein.

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Meditation zu dem, was mir gerade im Kopf herumspukt…

…manchmal hilft es ja, sich Dinge bildlich vorzustellen, haha. Und weil es so spät ist, hab ich noch nen krassen Fehler eingebaut, damit ich auch weiß, dass ich eigentlich besser schlafen sollte…jaja.

Befindlichkeitsmalerei

Vor den Kopf geguckt:

In den Kopf geguckt:

La semaine 34

Montag. Mad Men geguckt. Flug nach London gebucht, Englisch gesprochen und an der BA geschrieben. Zum Pubquiz gegangen. Um 4 Uhr nachts aufgrund von schlechtem Gewissen Mad Men ausgemacht und versucht zu schlafen. Klappt nur bedingt.

Dienstag. Mad Men geguckt. In die Mensa und in die ULB gegangen und dort 400 Seiten kopiert, weil ich sonst 5 Euro Strafgebühr hätte zahlen müssen. Nach Hause gegangen, dort Freund begrüßt, weil Jahrestag. Polaroidkamera bekommen, check. Schallplatte von Noah and the whale verschenkt, check.

Mittwoch. Freund hat Geburtstag, bekommt Bob Dylan Bildband und verabschiedet sich um halb 5 Uhr morgens, weil er 180 km entfernt arbeiten muss. Dann wieder das mit dem schlechten Gewissen. Ach ja, formspring-Fragen habe ich ja auch beantwortet und Essen war ich auch. Außerdem drehe ich ein Geburtstagsvideo und poste es auf facebook.

Donnerstag. Mad Men geguckt. Aufgestanden, aus dem Haus gegangen und äh, keine Ahnung ach ja, in der Mensa gewesen. In der Mensa gab es die ganze Woche über die gleiche Sauce. Sie war die ganze Woche über nicht lecker. Einkaufen gehen. Schuhe kaufen, die runtergesetzt sind. Zu einer Sitzung gehen, Pizza bestellen, nach Hause fahren. Um 4 Uhr nachts aufgrund von schlechtem Gewissen Mad Men ausgemacht und versucht zu schlafen. Klappt nur bedingt.

Freitag. Radio machen, Essen gehen, 600 Seiten Buch kopieren, das zurückgegeben werden muss, weil irgendein Vollhonk das auch haben will. In ein Gewitter kommen. Erdbeerkuchen essen und Kaffee trinken. Nach Hause fahren und schlafen. Mad Men in der Nacht zuvor ausgeguckt.

Samstag. 5 Stunden brauchen, um sich an den Schreibtisch und die Hausarbeit zu setzen. Dann produktiv 4 Seiten schaffen, die sich beim mehrmaligen Durchlesen als der paraphrasierte Mist ergeben, den man gelesen und nicht verstanden hat. Sich fragen, ob da überhaupt irgendein Sinn darin ist. ZDFneo TVLab gucken 2 von 3 Sendungen gut finden. Einmal vor 4 Uhr eingeschlafen, irgendwann um 2, Kopf voll mit schlechtem Gewissen für alles was ich jemals falsch gemacht habe.

Sonntag. Früh aufwachen, denn Kontrolle kommt. Wohnung soweit auf den Stand bringen, dass ich nicht standrechtlich erschossen werde. Klappt. In die Liebermann-Ausstellung in die Bundeskunsthalle gehen. Toll. Postkarten kaufen, Bildbände kaufen, Tasche kaufen. Teuerster Sonntag des Jahres. Neue Ausstellung im HdG angucken. Angesäuert, weil man die alte besser fand. Überlegen, ob man jetzt konservativ ist. Adenauers Benz vermissen. Dafür ist die aktuelle Wechselausstellung gut. Nach Hause fahren und schlafen. An den Laptop setzen und Angst vor allem haben.

Me, myself & I

Gute Nachricht: ich habe die roten WESC-Kopfhörer wieder gefunden. Schlechte Nachricht, ich habe am Tag, an dem ich sie wiedergefunden habe, vergessen wo ich sie gefunden habe. Folglich auch heute kein Foto und für die aktuelle Ausschreibung namens Selbstbeschreibung könnte ich mir jetzt wahrscheinlich irgendeinen Song zum Thema Vergesslichkeit aussuchen. Aber ich bin ja soooo viel mehr.

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Statusupdate Fitti

So, ich war wieder da. Nachdem der Muskelkater, der mich nach meinem Gerätetraining plagte, mich 2 Wochen wirklich davon abhielt, auch nur je wieder einen Fuß da rein zu setzen. Aber verzeihen Sie, aber Sport ist gerade keine gute Abwechslung, weil ich eh schon unter einer krassen Herz- und Pulsfrequenz leide. Deswegen wird es blogtechnisch hier auch eher mau, bis dass dieses Teufelswerk abgegeben ist. Trotzdem ging ich heute wieder ins Fitti, um Yoga zu machen. Ganz großartig, hätten die mir ja auch mal vorher sagen können, dass das keine gute Idee ist, nicht regelmäßig dahin zu gehen. Alle Erfolge sind weg. Ich wäre heute auch fast wieder von der Matte gekippt. Und dann sagte die Vorhopserin was Böses. Sie sagte: “Ab September is nix mehr mit Yoga mittwoch abends.” (naja, so sagte sie es nicht, aber Sie verstehen schon). Super. Jetzt muss ich zu den Mädels, die nur donnerstags zum Yoga gehen, weil sie den VorhopsER so heiß finden. Ich finde ihn nicht heiß, ich finde nur den Fitti-Fitti-Raum heiß, wenn da mehr als 30 Frauen drin sind. Vom Platzproblem mal ganz abgesehen.

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Hilfe, ich lese zu viel im Internet rum!

Nein, es geht nicht um die Bachelorarbeit. Es geht um das, womit ich mich für die Bachelorarbeit zu belohnen gedenke. Der Trip nach London, falls Sie sich erinnern. Nachdem ich mich heute extremst über easyjet und deren Buchungsgebühren aufgeregt hatte, ging es weiter. Ich hatte ja schon angekündigt, dass ich möglicher Weise unter der Brücke schlafen müsste. Nun ja eine Brücke wird es wohl eher nicht.

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La semaine 33

Montag. Bestelle um 1 Uhr 50 und 31 Sekunden etwas im Internet. Gehöre jetzt auch zu diesen verzweifelten Nachtshoppern. Stehe spät auf und mache nichts Produktives. Naja, ich gucke mir zwei, drei Mal den Bücherstapel an und bekomme Angst. Überlege, mein Studium doch noch zu schmeißen. Gehe in die Stadt, um von dem unsympathischen Kontaktlinsentypen bestätigt zu bekommen, dass diese Monatslinsen genau das richtige für mich sind. Kaufe im Eifer des Gefechts alle alnatura-Produkte des örtlichen DMs. Zudem noch eine Paprika, eklig-wässrige Tomaten und das neue Buch von Charlotte Roche. Außerdem kopiere ich in der ULB 5 Seiten des Generalanzeigers von 1939 und gebe bei der Telekom mein HTC Desire ab. Erweise Freundschaftsdienste, indem ich Fahrradreifen aufpumpe. Pumpe danach mein Fahrrad auf und fahre zum Ghettonetto, wo außer mir nur Asis rumlungern. Fühle mich deswegen elitär. Bis auf meinen Lieblingsschnuckiverkäufer arbeiten da aber auch nur Asis. Vor allem der neue an der Kasse hat’s mir angetan. Ich frage ihn was und er blafft mir ein “Bittäääääääääööööööääääää?” entgegen, wiederhole meine Frage, er schnallt’s. Ich wünsche ihm einen guten Tag, er bohrt sich in der Nase.

Dienstag. Wieder unproduktiv. Habe zum ersten Mal in meinem Leben Angst vor Büchern. Das ist eher semi-gut, wenn 40 Bücher vor einem liegen. Statt meine Wohnung aufzuräumen, verwüste ich sie noch mehr. Überlege, ob meine Angst vor den Büchern nicht Schreibblockade ist. Ist sie wahrscheinlich. Habe enorme Angst, nicht alle Creditpoints bis zum 30.11. auf meinem Bachelorzeugnis stehen zu haben, tu da aber nichts gegen.

Mittwoch. Es ist Extremo-Tag. Trotz meiner großen Angst vor dem Mensamann begebe ich mich in die Mensa. Auf dem Weg dorthin reißt der Riemen meiner Tasche, werde nie wieder Markentaschen kaufen, die 30 Euro kosten und im Endeffekt auch nur Jutebeutel in schön sind. Hasse deswegen den frontlineshop. In der Mensa gibt es Lachs, der grauenhaft schmeckt. Gehe zur Telekom, um mein neues HTC abzuholen. Der Servicemensch duzt mich die ganze Zeit, duze zurück. Als ich ihn darum bitte, die SIM-Karte aus dem iPhone zu fummeln, meint er: “Das kostet aber 5 Euro extra.” Möchte den Typen finden, der Telekommitarbeiter darin geschult hat, mit jüngeren Kunden “Späßchen” zu machen, um ihn zu töten. Gehe in die ULB. Kann nicht produktiv arbeiten, weil Sebastian neben mir (das steht zumindest auf seinem Windows-Anmeldedesktop) viel zu laut auf seinen Laptop einhämmert, außerdem legt er seine Bücher auf meine. Auch ihn möchte ich töten. Gebe resigniert auf. Mein Kampf läuft morgen aus, deswegen muss ich morgen schon wieder in diese Hölle (werde nie wieder Witze über die Leute machen, die sich im Lesesaal Oropax in die Ohren stopfen, ich will auch Ohr-Frieden). Abends besichtige ich die Traumwohnung. Mit mir noch drölftrilliarden andere Menschen. Alles unsympathische bitches und bitcher. Will diese Wohnung, obwohl das Badezimmer und der Fußbodenbelag in Flur und Küche hässlich sind. Kriege Telefonnummer von der Mietgesellschaft, überlege, welche herzzereißende katzenbeinhaltende Story ich der Sachbearbeiterin auftischen muss, damit die Wohnung unsere wird. Gucke im Internet nach mehr Wohnungen. In Bonn gibt’s nur Scheißwohnungen.

Donnerstag. Lese bis 4 Uhr im Buch von Charlotte Roche rum. Bin an der Stelle, wo sie den Autounfall beschreibt. Schlafe ein und werde um 10 Uhr wach. Lese weiter. Telefoniere mit der Frau, die die Bewerbungen für die Wohnung entgegen nimmt, entgegen meiner Erwartungen, hat sie sich noch nicht für irgendeinen der anderen bitches, die die Wohnung auch haben wollen, entschieden. Soll jetzt Daten preisgeben, damit sie sieht, dass wir diese Wohnung nicht haben dürfen. Gehe in mein Bett und schlafe weiter. Weil heute dieses Buch ausläuft, muss ich in die ULB. Dort angekommen brüllt irgendsone Dozentenschnepfe Mist durch den Saal, weil ihre Fernleihen noch nicht da sind. Super. Bin irgendwann auch dran und sage, dass ich von meinem Bücherstapel nur das Buch von Herrn Hitler möchte. Versteht die Frau nicht, denn sie geht zu meinem Bücherstapel und fragt: “Wollen Sie alle haben?”, weil die Frau anscheinend schwerhörig ist, brülle ich zurück: “Nein, ich möchte nur ‘Mein Kampf’ von Adolf Hitler!”. Been there, done that. Der Sommer ist wieder in Bonn. Die Bonner haben sich darauf nicht vorbereitet, an jeder Ecke stinkt es nach Schweiß. Ganz besonders im Kopierraum der ULB. Toll, kopiere wahllos Seiten, in denen sich Hitler über Russland auslässt und will das eigentlich gar nicht lesen. Verfalle in einen Kaufrausch und kaufe deswegen neue Handtücher. Danach kaufe ich eine neue Speicherkarte für’s Handy, die Alte ist irgendwie weg (wenn das meine datenschützende Mutter wüsste). Bei den Speichermedien fragt ein Mensch, ob USB-Sticks auch apple-kompatibel wären. Mein Hass auf die Menschheit wächst. Sowieso bin ich diese Woche ein Hardcore-Misanthrop. Entdecke, dass die erste Staffel Mad Men nur 14,99 Euro kostet. Gekauft. Kaufe außerdem noch sauteures Gesichtstonikum, von dem ich mir einbilde, dass das macht, das ich weniger Pickel habe. Habe trotzdem Pickel, aber vielleicht wären sie ohne Gesichtswasser ja noch mehr. Steige in den Bus nach Hause, wieder stinkt es nach Schweiß. So yummy. Lese währenddessen das Roche-Buch weiter. Da geht es gerade darum, dass die Protagonistin mit ihrem Mann im Puff ist. Wir wissen ja wie detailliert Frau Roche sowas immer beschreibt, habe deswegen Angst vor Mitlesern und packe meine Hand immer auf die betreffenden Stellen. Frau Roche würde bestimmt darüber lachen. Habe neuerdings einen Dosenlinsensuppenfetisch. Probiere vegetarische Linsensuppe, schnippel als Fleischersatz Räuchertofu rein, es schmeckt, wie es aussieht:

Erlebe nach langem Warten ein extrem geiles Gewitter. Es gibt kein besseres Wetterphänomen als Gewitter. Gewitter rocken. Habe nur Angst, dass gleich BOB aus Twin Peaks auf der Matte steht.

Freitag. Beende gegen 2 Uhr nachts die Lektüre des Roche-Romans. Naja. Sie spart nicht an Puffbesuchen, Wurmbefall und detaillierten Sexbeschreibungen, andererseits hatte ich Schlimmeres erwartet. Gegen 10 Uhr wache ich auf. Gegen 13 Uhr beginne ich die Wohnung umzuräumen. Hatte ich mir am Vortag vorgenommen und wow, ich mache wirklich mal was, was ich mir vorgenommen habe. Das Bett steht jetzt am Fenster und ich habe das Zimmer in Wohn-Ess- und in Schlaf-Arbeitszimmer unterteilt. Ein Kunststück bei verfügbaren 20m². Das Wohn-Ess-Zimmer ist jetzt sehr dunkel, weil es durch Regal und Kleiderschrank von der einzigen natürlichen Lichtquelle abgetrennt wird. Mir doch egal. Außerdem kann jetzt keiner mehr hier als Übernachtungsgast aufkreuzen, alles zugestellt. Ich kann sogar das Schlafsofa nicht mehr auspacken (ist auch besser so, da schläft man echt schlecht drauf). Übernachtungsgäste müssen sich daher demnächst darauf einstellen, im Hotel schlafen zu müssen (in mein Bett lasse ich nur eine sehr geringe Prozentzahl). Während der Umbauphase sehe ich Stellen der Wohnung wieder, die ich seit drei Jahren nicht mehr gesehen habe. Z.B. diese hier:

so sieht’s aus, wenn der Fernseher drei Jahre lang mit der Wand knutscht.

Nachdem ich dreimal in Folge fast von einem Regal erschlagen worden wäre, gab ich auf. Ich wohne jetzt in einem zugestellten Haufen Dreck (obwohl ich ausnahmsweise wirklich mal geputzt habe) und kann die Wohnung nur noch durch das Fenster verlassen. Hat was. Zur Feier des Tages bestellte ich mir eine Pizza und guckte mit der Nachbarin Get smart (da ich den eigentlich 2008 schon im Kino gesehen hatte, hätte ich wissen können, dass der bescheuert ist), aber ich hab wenigstens ein neues geiles Zitat gelernt, halten Sie sich fest, werde das jetzt immer in unpassenden Momenten anwenden:

“Denken Sie das Gleiche wie ich, Chef?”

“Denken Sie ‘Oh Scheiße, oh Scheiße, ich wär fast von ‘nem Schwertfisch durchbohrt worden?’ Falls das dann ja.”

Samstag. Gucke bis 2 Uhr die erste Mad Men Staffel, bemerke, wie schön der Mond vorm Fenster aussieht (s.o.). Schlafe sehr gut, renke mir nur den Rücken aus. Werde von der Sonne geweckt. Weil das Fenster arg dreckig ist, putze ich es. Gucke danach weiter Mad Men. Fahre einkaufen und finde Menschen, die das verkörpern, was ich mir unter dem despektierlichem Begriff “neureich” vorstelle: sie stehen vorm Pfandautomaten, die Frau kaut ekelhaft Kaugummi. Der Automat nimmt keine Dosen, das weiß ich. Die aber nicht. Weil der Automat ihre redbull-light-Dosen nicht annimmt, werfen sie sie mit Schmackes durch und gucken mich dabei so an, als würden sie erwarten, dass ich sie dabei anfeuere. Gucke angestrengt weg. Als der Automat die Dosen nicht verbucht, drücken sie wie wild auf die Klingel. Der Mitarbeiter kommt, die Frau blafft ihn an: “In der Filiale da und da, da nimmt der Automat aber Pfanddosen.” “Ja, bei uns nicht.” “Aber der hat die Dose doch gerade genommen und nicht verbucht!” “Nein, das kann nicht sein.” Zum Glück haben die beiden Deppen noch eine weitere Dose dabei und vollführen ihr Kunststück erneut. “Ja, so geht das natürlich nicht.” “Können Sie uns dann bitte unsere beiden Dosen zurückgeben?”, später sehe ich sie mit ihrem dicken Mercedes wegbrausen. Ich bin eigentlich nur im Supermarkt um die Zutaten für Pimm’s zu kaufen. Also Pimm’s No. 1, Ginger Ale (Supermarkt hat nur die Light-Version, aber muss reichen), Erdbeeren, eine Gurke, eine Zitrone, eine Orange, Minze. Zuhause friere ich einen halben Liter Wasser im Frischhaltebeutel im Tiefkühlfach (das kann dieses Dreckstiefkühlfach nämlich, Wasser frieren lassen). Nach 1,5 Stunden hole ich es wieder raus. Habe jetzt eine Eisplatte. Hole einen Hammer und schlage auf den Frischhaltebeutel ein. Macht. keinen. Spaß. Das Ergebnis ist aber lecker:

Danach gucken wir zu zweit Mad Men weiter und beschließen uns mit Pimm’s zu besaufen, sobald wir irgendeine Arbeit abgegeben haben. Dürfte noch länger dauern. Gucke 30 Sekunden (okay, 5 Minuten) “Die Alm”. Aua, das tut weh. Gucke die Reste von Pater Brown und dann die Rest-Guido-Knopp-Doku über Mauerfluchten. Rege mich über Guido Knopp auf. Liegt wahrscheinlich an seinem Vornamen oder generell nur an ihm. Danach finde ich auf arte ein Best-Of-Glastonbury und erfreue mich daran sehr. Überlege, schlafen zu gehen.

Sonntag. Wache spät auf, entgegen der Ankündigungen, ist das Wetter bescheiden. Zwischendurch wird es aber schöner. Bringe den Müll raus und überlege, welchen Mist ich zuerst schreibe. Entscheide mich für gar keinen, sondern starre weiterhin den Bücherstapel an. Hilfe! Bringe den Müll raus. Auf dem Weg dorthin sehe ich ein sehr altes Pärchen. Es geht sehr langsam, aber hach. Verfluche meine Motivation, dabei schießt mir der folgende Satz durch den Kopf:

ich schicke meiner motivation regelmäßig “willst du mit mir gehen”-briefchen und die schlampe kreuzt immer nein an!

Erheitert meine Mitmenschen, hilft mir aber auch nicht weiter. Fange an zu bügeln (soweit ist es also schon mit mir) und gucke dabei Polizeiruf. Total abstrus, aber hey, Matthias Brandt, yeah! Gucke danach das heutejournal, wo Marietta Slomka die ganze Zeit Heinz Wolf ähh heinzt: “So und Heinz hat jetzt für uns die Sportergebnisse.” “Mehr erfahren Sie in der nächsten Ausgabe von heute mit Heinz.” Überlege, ob ich Heinz zwangsadoptieren soll, damit Marietta ihn nicht mehr heinzen kann. Auf 3sat läuft Man on Wire, ist mir aber nicht spannend genug, gehe deswegen ins Bett und rege mich auf, dass sich diese Leute von diesem Onlineshop, in dem ich in der Nacht auf Montag eingekauft habe, sich immer noch nicht gemeldet haben. Nichts, gar nichts, niente, nada. Werde ich nie wieder was bestellen da. Affen sind das.

Herzlichen Glückwunsch an alle, die es bis hier hin geschafft haben. Nehmen Sie ein Blatt Papier, schreiben Sie darauf: “Ich bin ganz toll!”. Nehmen Sie Tesafilm und kleben Sie sich diesen an Ihr Hinterteil und zwar so, dass Sie danach den Zettel dranpappen können. Oder machen Sie ein eigenes Blog auf, von mir aus ein ellebil-hater-Blog, Tipps wie man eine Hateshow richtig gut macht, gibt Ihnen sicherlich Serdar Somuncu. Danke.

“Das Handy zu bedienen ist schon viel. […] Ich habe Gott sei Dank Leute, die für mich das Internet bedienen.”*

* Thx to Michael Glos.

Ich war eines von diesen Kindern. Diesen schrecklichen Kindern, die mit 12 Jahren schon ein Handy hatten. Heute ist das ja alles gar kein Problem mehr, da bedienen 3-jährige schon iPhones und werden wie automatisch damit ausgestattet. Im Sommer 2001 als ich zwölf Jahre alt war, war das noch anders.

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