Tag: 25. September 2011

Die mit der Stange tanzt

(Foto by @BeverlyBeuel)

Ich bin dem Fitti untreu gewesen und das auf einem Junggesellinnenabschied! Naja, so richtig untreu kann man es wohl nicht nennen, ich habe eben in den Armen einer anderen gesucht, was ich im Fitti nicht fand. Und das ist: Poledance. Manche Menschen verdienen mit Poledance ihren Lebensunterhalt, allerdings sind sie da dann meistens gezwungen, sich in Miniröckchen und Strassstein-BH zu zwängen, wohingegen ich gestern sehr leger in meiner gammeligen Sporthose und dem “Halt die Fresse, krieg’n Kind”-Olli-Schulz-Shirt auflief – oder besser in halber Position trippelte.

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La semaine 38

Montag. Ich kehre aus der atheistischen Diaspora zurück, wo mein Auto durch den TÜV gekommen ist. Angekommen im Rheinland, wohne ich einem Pubquiz bei, das tragischer Weise damit endet, dass die Konkurrenz 325 Euro abstaubt. Da außergewöhnlicher Andrang herrscht, ist das Pubquiz äußerst ungemütlich und die von mir bestellten Nudeln für fucking 8 Euro schmecken ca. gar nicht.

Dienstag. Versuche mich in die ULB einzuschließen, klappt nur bedingt, weil ich die Hälfte meiner Bücher vergessen habe. Außerdem ist Betriebsausflug der ULB, weswegen im Lesesaal alle Leute durch die Gegend schreien. Tragischer Weise bin ich nicht im Besitz von Oropax, weswegen ich mich kaum konzentrieren kann. Am Abend bin ich, dank vorzüglichster Kontakte von Herrn Derix, VIP-Gast bei der Bonner Klangwelle, wo es ganz viel Essen und ganz viel Trinken umsonst gibt. Nebenbei kann man dann auch noch den überaus schönen Klangwellen zusehen:

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=dhZfSMJFWT0&w=420&h=315]

Mittwoch. Das HTC Desire ist kaputt. Deswegen schleppe ich es in den T-Punkt oder wie diese Läden neuerdings heißen. Bin auf das Äußerste erregt, weil keine Ersatzgeräte zur Verfügung stehen.

Donnerstag. Habe keinen Wecker und verpenne deswegen. Versuche, an der BA zu schreiben. Geht nicht. Lasse mich quasi einstimmig in ein sehr hohes Amt wählen und fühle mich deswegen total wichtig. Ich lerne einiges in der gängigen Phantomkunde. Außerdem gucke ich die Papstrede im Fernsehen und amüsiere mich über sie.

Freitag. Statte dem T-Punkt einen Besuch ab. Leider kann oder will man mir nicht weiterhelfen, was daran liegen kann, dass man mich duzt (wie aufmerksame Blogleser vlt. wissen, hasse ich es, wenn mich Servicemenschen duzen, außer IKEA, IKEA darf das). Ich verbringe einige Zeit im Seminar der Alten Geschichte und lese Nazizeitungen. Dann wechsel ich den Ort des Geschehens in Richtung ULB, wo wieder einige seltsame Menschen rumlaufen. Abends bestelle ich mir indisch.

Samstag. Stehe relativ früh auf, da ich zu einem JGA muss. JGA finde ich eine komische Abkürzung für Junggesellinnenabschied, weil er mich immer an JVA erinnert, vielleicht liegen beide Begrifflichkeiten aber doch nicht sooo weit auseinander. Aber halt, wir wollen ja nicht sagen, dass mir das keinen Spaß gemacht hätte. Zum ersten Mal seitdem ich ins Fitti gehe, habe ich eine Sportart entdeckt, bei der ich zwar immer noch nicht gerade grazil aussehe, dafür aber dennoch irgendeine Art Talent habe. Es handelt sich um: Poledance. In Düsseldorf. Anscheinend äußerst schlecht, denn in Bonn kann man nirgendwo poledancen. Und außerdem ist das Auftreten dieses extremst krassen Muskelkaters am nächsten Tag nicht gerade förderlich, dass ich diesen Sport weiterhin betreiben möchte. Hierzu folgt aber noch mal ein gesonderter Blogbeitrag.

Nach dem Poledance geht es weiter. Die Dildofee kommt vorbei. Mit dabei ein Riesenberg an ähh Vibratoren (Dildos verkaufen sich auf solchen Partys nicht so gut). Im Laufe des Abends halte ich mir mehrere Vibratoren an die Nase (so testet man die nämlich). Alles weitere überlasse ich der regen Phantasie (niemals werde ich dieses Wort mit einem schnöden “F” schreiben!) meiner männlichen Blogleser…harhar.

Sonntag. Nicht verkatert, aber mit einem gehörigen GröMuAZ erwache ich und gucke youtube-Videos. Danach schaue ich mal, ob die BA in ihrem eigenen Saft gut weiter vor sich hingegoren hat.