Tag: 26. Dezember 2011

La semaine 51

Montag. Ich gucke mir zwei Stunden lang diesen Film an (wenn er Sie interessieren sollte:  er ist in 13 Teilen komplett verfügbar auf youtube). Der Film ist erstens langatmig, zweitens zu wertend und drittens ist es ganz schön bescheuert Stummfilme nachträglich zu vertonen, denn das wirkt erstens sehr gestellt und ist zweitens nicht wirklich authentisch. Am Nachmittag lerne ich eine Menge über den Faschismus, die “Mare-nostrum”-Politik Mussolinis und warum Franco da ganz gut, aber nicht wirklich perfekt reinpasste. Beim Pubquiz sind wird quasi überbesetzt, machen aber trotzdem nur den 6. Platz.

Dienstag. Die Seniorenstudenten in der Vorlesung sind mittlerweile in der Überzahl. Der vor mir, weiß nicht so recht, wieviel Platz er benutzen darf. Jedenfalls schmeißt er öfters mal beim Zurücklehnen meine Sachen um. Da ich aber schon zwei keifende Bäckereiverkäuferinnen ertragen habe, komme ich schon damit klar. Danach schneide ich sehr lange an Sounddateien rum und gehe dann zum Seminar, wo ich mehr über diverse mittelalterliche Herrscher erfahre.

Mittwoch. Gehe zu einer Pressekonferenz. Gehe Glühwein trinken. Bin dauerhaft sehr aufgewühlt, wegen einer Twitter-Directmessage. Gehe einkaufen. Schlafe ein, weswegen ich NICHT zum Zumba gehe. Finde das auch nicht weiter tragisch. Gucke im Halbschlaf Gladbach vs. Schalke. Gladbach gewinnt, weswegen Herr Derix meint, ich sollte dieses Halbschlaffernsehgucken jetzt öfters betreiben.

Donnerstag. Renne zwei Stunden durch Bonn, um die allerletzten Geschenke zu besorgen. Gehe einkaufen für eine Weihnachtsfeier und kaufe 8 Liter Glühwein. Bin um 23 Uhr wieder zuhause.

Freitag. Packe alles zusammen, kaufe ein allerletztes Weihnachtsgeschenk. Stehe 8 Kilometer im Stau. Gucke mir Dortmund-Brackel an. Merke zuhause, dass ich mal eben 6 Geschenke in Bonn vergessen habe, was ein mittelschwere Krise zuhause auslöst, weil ich mich bei facebook über meine Familienmitglieder aufrege, die das aber leider bei facebook lesen können (ich glaube, das Blog haben sie noch nicht gefunden, hoffentlich). Gehe auf ein Stufentreffen. Da sind aber nur 10 andere. Bin um 12 wieder zuhause.

Samstag. Heiligabend. Fahre nach Bonn und wieder zurück in unter vier Stunden. Rekooord. Dann packe ich Geschenke ein, trotz Geschenkpapiermangel. Füge mich den nichtemanzipierten Familienmitgliedern, die behaupten, ich als Frau könne besser einpacken, weswegen ich ca. 15 Geschenke verpacken muss. Dann geht’s in die Kirche. Ne Menge Weihrauch, der Pfarrer sieht aus wie Martin Sonneborn und so weiter und so fort. Bescherung, juchi juchu.

Sonntag. Familienbesuche auf dem Plan. Überlebt.