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Nicht mal mehr einen Monat noch, dann wohne ich schon fünf Jahre in Bonn. Dass ich gerne nach Bonn möchte, wusste ich schon 2005. Den genauen Grund kenne ich bis heute nicht, weil ich bis dahin erst zwei Mal und auch nur sehr kurz in Bonn war, aber Bonn sollte es nach dem Abi dann schon sein. Es war weit genug weg vom Sauerland (weswegen Paderborn, Dortmund und Münster aus dem Rennen waren), es sah auf den Fotos im Internet ganz schön aus und 2005 fand ich das Angebot der Uni ganz toll. Man könnte fast meinen, dass mir die Uni relativ egal war (ein Umstand, den ich gelegentlich bereue) – Hauptsache Bonn.

Die Wohnungssuche gestaltete sich mehr als schwierig, ich fing spät an und hatte preislich andere Vorstellungen als der Bonner Mietmarkt, aber dann fand ich im Generalanzeiger eine Wohnung, die sonst anscheinend niemand haben wollte. Mietvertrag unterschrieben und am 2. Oktober 2008 verbrachte ich die erste Nacht in Bonn. Die Wohnung ist seit Anfang September nicht mehr meine – sie war eine nette Studentenbude, hatte aber nur ein Fenster und als im Februar 2011 bei mir eingebrochen wurde, fühlte ich mich auch nicht mehr richtig wohl. Ich wollte mehr Altstadt, denn die ist mein Liebling in Bonn.

Das merke ich besonders jetzt, wo ich am Rande eben dieser wohne. Die Altstadt ist für mich schönes Multikulti, alte Häuser und eigentlich ist sie auch gar keine richtige Altstadt, denn Bonn hat gar keine mehr, aber die Gründerzeithäuser sind schön anzuschauen.

(Und eigentlich gäbe es an dieser Stelle jetzt ein nettes Digital-Story-Telling, aber ich will ja noch an Karins Blogparade teilnehmen.)

Bonn ist klein und das nervt manchmal, weil man ständig Leute trifft – und das ist nicht immer das, was ich will, weswegen ich mich mittlerweile ganz gut wegducken kann. Außerdem nervt an Bonn, dass es einfach aus einem Flickenteppich an Dörfern besteht und die Transportmöglichkeiten zu eben diesen nicht unbedingt besonders toll sind. Woran man übrigens merkt, dass ich mittlerweile hier angekommen bin. 2008 war ich noch vollkommen begeistert, dass die Busse an Werktagen alle zehn Minuten abfahren (das aber nur, wenn die SWB mal ihren Takt einhält).

Dass Bonn klein ist, ist aber auch gut. Von da, wo ich jetzt wohne, kann ich fußläufig alles erreichen, was ich so brauche. Und außerdem wohnen in Bonn eine Menge nette Menschen bei denen ich mich nicht wegducke, wenn ich sie sehe. Hach, Bonn <3. Weitere Gründe für Bonn hier.

Das hier ist ein Teil der Blogparade #bnbp13 von Karin zu Bonn.

Kommentare

Christian sagt:

Willst du eigentlich hier weg, bald, irgendwann?
Ich bin ja bald weg und irgendwie denke ich immer, dass ich vermutlich wiederkomme. Zumindest in die Nähe.

[…] die es zu entdecken gilt und den Schluß macht dann ellebil, die trotz ruraler Herkunft ihre <3 am Rhein in Bonn entdeckt […]

theomix sagt:

Bonn ist super! wir waren 1984 – 89 Einwohner, seit 14 Jahren in erreichbarer Nähe und Hinkommen ist wie Zuhausesein.
Sauerland: ein, zwei Mal gewesen,ich verstehe jeden, der da nicht bleiben will. :twisted:

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