Montag. Herr Hahn liefert sich DEN Showdown mit dem Seminar und verbittet sich, missinterpretiert zu werden. Ich bin viel zu müde um am Duell, das stark an das 19. Jahrhundert erinnert, teilzunehmen. Beim Pubquiz gewinnen wir schon wieder nicht. Die Fragen dieses Mal waren auch noch fieser als vorher.
Dienstag. Ich gehe einkaufen. In erster Linie Fertigsahnepuddings für 29 Cent. Wundere mich wie ich 21 Euro ausgebe. Und frage mich, wie schlecht diese 29-Cent-Puddings für mich sind. Esse zum Ausgleich selbstgeschmierte Brötchen.
Mittwoch. Führe ein Interview zu den Sparzwängen an meiner Universität. Erfahre, dass die Uni ein noch schlimmeres Haus, das Verrückte macht, ist als ich es eh schon angenommen hatte. Abends will ich eigentlich mal wieder ins Fitti. Bin dann doch nicht motiviert.
Donnerstag. Noch ein Interview. Und noch eins. Und dann Glühwein im Seminar. Dem Dozenten fällt zwischendurch auf, dass er doch ein wenig zu viel Rum in den Glühwein gegossen hat. Herrn Hahn freut’s und ballert sich gleich vier Plastikbecher rein. Ich brauche 3 Stunden zum Ausnüchtern.
Freitag. Ich habe Weihnachtsfeier bei meinem neuen Job. Ich arbeite da noch gar nicht, aber darf schon mit meinem neuen Chef zusammen “Ganz oder gar nicht” gucken, inklusive der großartigen Endszene und der ca. 8000 Sexwitze. Danach nächste Weihnachtsfeier bei der Nachbarin, dann Nanay, dann in den Bus. Im Nachtbus sitzt eine Großfamilie. Mama sieht aus wie höchstens 28, Kinder gibt’s insgesamt 5. Das älteste Mädchen ist wohl 11, der älteste Junge vielleicht 7. Der Rest hat das Sprechen noch nicht erlernt. Um 2.31 Uhr fährt der Bus dann vom Bonner Hauptbahnhof ab, Papa ist auch endlich eingestiegen, nachdem er erst noch dringend draußen rauchen musste. Wir fahren an der Schule der 11-jährigen vorbei: “Guck mal, Papa, das ist meine Schule!” “Mhhhm.” – Traurig.
Samstag. Radio, Essen gehen mit anonymen Personen, 2 Tatorte gucken.
Sonntag. Mal wieder ins Fitti. Bin zu untrainiert für den Trainingsplan und schaffe es leider nicht, 45 Kilo mit meinen Beinen zu stemmen. Gucke mir eine Zumbastunde von außen an und finde das Ganze NOCH LÄCHERLICHER!!! Nebenbei schreien die armen Frauen beim Zumba mittlerweile auch, ich muss mir dringend noch mal so eine Stunde geben, das erscheint mir einen vertiefenden Blogpost wert. Zuhause Ronja Räubertochter gucken und dann Tatort, zwischendurch mal das Bad putzen.
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Wie wärs mt dem Motto:
Fitti statt Fritti