Warmer Samstagabend am Rhein. Am Rhein sein ist immer gut. Nicht so gut ist, dass in meinem Kopf, sobald irgendwas mit Rhein in seine Nähe schwirrt, die Platte “Es braust ein Ruf wie Donnerhall,Wie Schwertgeklirr und Wogenprall” los geht. Lieb Gehirn, magst ruhig sein!
Das Bonner Ordnungsamt läuft den Rhein ab und fragt Bier trinkende Jugendliche nach ihren Persos. Ich werde nicht gefragt. Ich sehe jetzt anscheinend endlich alt genug aus. Nach zehn Jahren. Am Rhein kann man Schwäne sehen, Enten und Fischreiher. Die Teenies nebenan sind irgendwann weg. Die Schiffe, die hier so rumschippern, machen Wellen und sorgen dafür, dass unsere Bierkästen versuchen das Seepferdchen zu machen. Wir hindern sie daran. Dafür muss dann erstmal ein Feuer angezündet werden, weil die meisten Füße nass sind und es dann doch eher kalt wird. Das einzige Problem ist, dass man von der Stelle am Beueler Rheinufer nicht gut weg kommt. Wir fahren also mit dem Nachtbus bis nach Oberkassel und von dort dann wieder in die Bonner Innenstadt. Ich glaube, ich muss das Fahrrad mal wieder fit machen.
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[…] Die Bäder wurden unter anderem dafür gebaut, um die Bürger daran zu hindern, im gefährlichen Rhein zu plantschen. Deshalb setzt man sich heutzutage an dessen Rand und guckt sich die Bonner Skyline an. […]