Kategorie: ganz ällisch? nee!

Fußball ist unpolitisch

Fußball ist unpolitisch. Es zwingt doch niemand die großen Firmen dazu, die FIFA zu sponsern oder irgendwelche Länder dazu, unbedingt die WM ausrichten zu müssen. Kann der alte Mann doch machen wie er möchte. Und wenn’s mit der FIFA irgendwann doch zu Ende sein sollte, kann er ja als Berater in Nordkorea anheuern. Er muss dann nur aufpassen, trotz Ausbildung in der humanistischen Schweiz, die er mit Herrn Blatter gemeinsam hat, neigt Kim Jong Un gelegentlich dazu, ihm missliebige Personen zu exekutieren. Da Herr Blatter aber nicht in direktem Verwandtschaftsverhältnis zu Jong Un steht, ist dieses Risiko eher zu vernachlässigen.

10 Anzeichen für eine Zombieapokalypse

Ich blätterte vor Kurzem ja mal wieder durch das Backend des Blogs, um herauszufinden, was die meisten Menschen hier auf diese Seite verschlägt. Da sich in den letzten 30 Tagen sage und schreibe 17 Menschen in schierer Angst vor Zombies auf dieses Blog geflüchtet haben und Buzzfeed in Deutschland ja vor Kurzem eröffnet hat, folgen nun 10 Anzeichen für eine Zombieapokalypse.
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Der unrebellische, tiefstapelnde Grottenolm oder: mein Tag im Hass

Ein äußerst putziger Grottenolm, der für eine schlechte Metapher herhalten musste.  Foto:

Ein äußerst putziger Grottenolm, der für eine schlechte Metapher herhalten musste.
FotoArne Hodalič, CC-BY-SA 3.0

Während ich heute als gute Studentin “gut vernetzt” meine “soziale Kompetenz” pflegend durch facebook lief, stieß ich auf ein facebook-Posting der FAZ, die meinte, die Studenten von heute seien „Grottenolme am Badesee ohne Weltanschauung, die vor lauter Geschwafel vergessen, auch mal Widerstand zu leisten und deren einziger Antrieb die Aussicht auf den öffentlichen Dienst zu sein scheint.” Sieben FAZ-Autoren würden sich arge Sorgen um mich machen und versuchen mich aufzuwecken (Studenten schlafen ja gerne länger, so das gängige Klischee). Ich schaute an mir herunter und konnte spontan nicht entdecken, dass ich zum Grottenolm mutiert war. Und was für ein Grottenolm wäre ich denn? Die bei Studenten allseits beliebte Wikipedia weiß: “Der Grottenolm ist ein als dauernde Larvenform in Höhlengewässern lebender europäischer Schwanzlurch und die einzige Art der Gattung Proteus.”  (mehr …)

Schönes aus der Cosmopolitan von 2012

Reproduzieren wir doch einfach mal das Frauenbild der Cosmopolitan.

Zum Beispiel Beziehungsleben:

He wants sex, even if you clearly don’t

You’re obviously stressed/unshowered/exhausted but Grabby McGrabby sitting next to you on the couch is hell-bent on fornicating. In your mind, he’s just a horndog looking to get his rocks off, and he’s rude for failing to recognize that what you really need is hot bath and an early bedtime. But in a recent University of Texas study of married couples, researchers found that the more a man loves his wife, the more initiates sex. We tend to think that the male sex drive is fueled entirely by physical cues, but these results prove otherwise. “Men are action-oriented,” agrees Barton Goldsmith, PhD, author of Emotional Fitness for Couples, “so rather than tell you he loves you, he shows it.” Next time it happens, you can feel adored, instead of annoyed, as you brush him off and head to the tub.

 

I don’t even…

Wahlkampfsongs der SPD FTW!

Um die Objektivität dieses Blogs zu unterstreichen, folgt jetzt ein Best-Of der Wahlkampfsongs der SPD. Die sind leider nicht immer so kreativ wie die der CDU, was wohl in erster Linie daran liegt, dass man sich bekannter Songs bedient hat und einfach einen anderen Text drüber gesungen hat. Langweilig! Wo ist der SPD-Mandoki?

SPD Wahlkampfsong 1998
Man nehme einen alten 80er-Hit und lasse irgendwen drüber singen:

[youtube=https://www.youtube.com/watch?v=OU8PovYO4l0&w=420&h=315]

“Kannst du auch spüren, dass der Wind sich dreht? Es kommt ein Morgen immer wenn die Nacht vergeht.”

Die Vorstellung, dass Helmut Kohl die Nacht und Gerhard Schröder der Morgen sein soll, ist irgendwie auch sehr düster. Genauso gut:
“Sind die Zeiten schlecht,  sollen sie besser werden.” Ähm, ja, warum eigentlich?

Destino – Darum Rot!
Wow, das man das Wort Rheinland-Pfalz in einem Rap unterbringen kann, ich zücke den Hut (wenn ich einen hätte).

[youtube=https://www.youtube.com/watch?v=u_0p-ptgYls&w=420&h=315]

“SPD, SPD, es muss weitergehen, guckt nach vorn und bleibt nicht stehen!” Yeaaaaha! “Macht für Kurt Beck euer Kreuz!”

Meyit – Wähl die SPD !!! (SPD Song)
Was der CDU ihr Wahlkreis 66 ist, ist bei der SPD ein junger engagierter Musikant, der sich – wahrscheinlich aus freien Stücken – im Jahr 2009 dazu entschieden hat, youtube für seinen Wahlaufruf zu nutzen:

[youtube=https://www.youtube.com/watch?v=WivyE3ibZL0&w=420&h=315]

“Wähl die SPD und das Land wird jetzt schöner!”

Steini Girl – Verknallt in Steinmeier
Da hatte irgendwer zu viel Obama-Girl gesehen und war gleichzeitig musikalisch irgendwo Anfang der 90er stecken geblieben:

[youtube=https://www.youtube.com/watch?v=kfIBc5PG3LI&w=560&h=315]

“Du und dein Deutschlandplan werfen mich so aus der Bahn, du bist der Pimp, der Held! […] Und auch im Atomzeitalter strahlst du mein Frank-Walter!”

Wahlkampfsongs der CDU FTW!

Neben Praktikanten-Azubis-Songs sind Wahlkampfsongs der nächste heiße Scheiß. Der aktuellste von der CDU ist ähnlich inhaltsreich wie die Wahlprogramme. Folgend eine willkürliche Auswahl der allerschönsten Wahlkampfsongs mit ausgewählten Songzitaten.

An jedem neuen Tag
Produziert von dem renommierten Musikproduzenten Leslie Mandoki, ehemaliges Mitglied der Siegel-Powerband Dschingis Khan:

[youtube=https://www.youtube.com/watch?v=PWMMPjPOX9U&w=420&h=315]

“Gefühle, die mich treiben, Momente, die mich prägen, Gedanken, die da fliegen, Träume, die mich bewegen. Das ist, was ich will.”

Frage: welcher Mensch hat keine Gefühle, erlebt keine prägenden Momente, denkt und träumt nicht? Antwort: Anscheinend Leute, die Wahlkampfsongs singen.

Wir sind Wir
Auch vor vier Jahren war Mandoki wieder für die CDU aktiv. Der Text ist ca. inhaltlich ähnlich gehaltvoll wie “An jedem neuen Tag”:

[youtube=https://www.youtube.com/watch?v=1WwToH55zcM&w=560&h=315]

“Das Licht von morgen ist erwacht, die Zeichen sind erkannt, Vertrauen ist die wahre Macht, nur Wirklichkeit hat Bestand.”

These: Mandoki hat einen CDU-Wahlkampfsonggenerator programmiert und die Wahlkampfsongs der nächsten 80 Jahre bereits geschrieben.

Wahlkreis 66
This is hot. Endlich mal politische Botschaften, die die CDU Elbe-Elster zu bieten hat – mit dem special feature Udo Jürgens-Anleihen:

[youtube=https://www.youtube.com/watch?v=meg1ZSlJq6w&w=560&h=315]

“Im Wahlkreis 66 werden wir die Sieger sein. […] Mit Michael und Rainer, mit Angela sowieso, mit Ingo, Frank, Roswitha, da kämpft die CDU.”

Bei 1:51 scheint sich Peer Steinbrück eingeschmuggelt zu haben.

Wir bleiben beim Besten
Die CDU Elbe-Elster verfügt über ein musikalisches Talent, das seinesgleichen sucht. Auch in diesem Jahr gibt es wieder einen schmissigen Hit und einem – nun ja – interessanten Verständnis der Regierungsform in Deutschland:

[youtube=https://www.youtube.com/watch?v=2IpVRuWSs9U&w=560&h=315]

“Die Königin regiert das Land mit sicherer und starker Hand, den Kompass im Blick, es gibt kein zurück gegen jeden Widerstand.”

Achtung: Peer Steinbrück aus “Wahlkreis 66” ist anscheinend der Bundestagswahlkandidat der CDU Elbe-Elster und heißt eigentlich Michael Stübgen und hat wegen der Verwechslungsgefahr anscheinend seine Brille mittlerweile abgelegt.

Wähl auch du CDU!
Früher war alles besser, auch die Wahlkampfsongs. Früher haben auch Bundespräsidenten gesungen. Früher haben sich auch richtige Stars eingesetzt und man musste nicht einen ehemaligen Dschingis Khan-Sänger mit Menschen, denen ihre Eltern die Teilnahme an der Castingshow verboten hatten, in ein Studio einschließen. Es reichte: Dieter Thomas Heck:

[youtube=https://www.youtube.com/watch?v=gsfcfhnXHvk&w=420&h=315]
“Wir wählen CDU, CDU, wähl auch du CDU!”
Damit hätte man bestimmt auch einen Grandprix gewinnen können.

Was ist des Deutschen Königskind?

Da die Mountbatten-Windsors sich gerade wieder personell erweitern, finden sich in deutschen Tageszeitungen immer mal wieder Artikel darüber, wie “deutsch” die britische Adelsfamilie denn nun ist und dass das neueste Familienmitglied ja auch ein paar Tropfen deutsches Blut abbekommen dürfte (kann mal bitte ein Biologe erklären, dass es sowas wie “deutsches Blut” gar nicht gibt?).

In der Tat ist es so, dass die aktuelle Royal Family der Briten ein paar “deutsche” Vorfahren zu bieten hat. Ob man die aber tatsächlich als “Deutsche” bezeichnen kann, darüber kann man sich sehr gut streiten, denn: als im Jahre 1714 Georg I. von Braunschweig und Lüneburg (ein paar weitere Titel hatte er auch noch) den Thron von Großbritannien und Irland bestieg, gab es noch das Heilige Römische Reich Deutscher Nation. Heiliges Römisches Reich? Zwar kommt das Wort “Deutsch” auch mal vor, aber, um mal die Wikipedia zu zitieren:

Aufgrund seines vor- und übernationalen Charakters entwickelte sich das Reich nie zu einem Nationalstaat oder Staat moderner Prägung, sondern blieb ein monarchisch geführtes, ständisch geprägtes Gebilde aus Kaiser und Reichsständen mit nur wenigen gemeinsamen Reichsinstitutionen.

Will heißen: die Wahrscheinlichkeit, dass sich Georg I. als “Deutscher” empfand, dürfte eher gering gewesen sein. Georgs Urururenkelin Victoria sprach Deutsch, weil sie eine “deutsche” Mutter hatte. Auch hier ist die Bezeichnung “Deutsch” eher schwierig, weil das Heilige Römische Reich Deutscher Nation 1806 aufhörte zu existieren und danach zwar ein Wunsch nach Einigkeit und Recht und Freiheit entstand, man von einer “deutschen” Nation tatsächlich aber erst mit der Gründung des Deutschen Reichs 1871 sprechen kann. Als Victoria 1819 geboren wurde, war der Wiener Kongress – und damit die Neuaufteilung Europas – gerade mal vier Jahre her und “Deutschland” bestand immer noch aus einem Flickenteppich an souveränen Einzelstaaten.

Nun heiratete aber eben jene Victoria Albert von Sachsen-Coburg-Gotha, also jemanden aus einem deutsch-sprachigen souveränen Einzelstaat. Sollte mit “Deutsch sein” irgendwelche Werte verbunden sein, so macht zumindest Victorias Enkel Wilhelm II. deutlich, dass “Deutsch sein” in Großbritannien dann etwas anders aussehen dürfte. Wilhelm soll zwar der Lieblingsenkel Ihrer Majestät gewesen sein, seine Mutter, die britische Prinzessin Victoria (kreativ sind diese Adeligen in ihrer Namensgebung ja nie gewesen) sah aber schon in den Erziehungsidealen in Großbritannien und Preußen große Unterschiede:

„Ich zittere bei dem Gedanken, wie meine heranwachsenden Jungen sich schließlich entwickeln werden. Die Verhältnisse hier und ein preußischer Hof scheinen ja geschaffen, um die Schwächen besonders zu nähren, die mich an meinem Willy so oft kränken […] Unsere Kinder werden allgemein ob des großen Missgeschicks bedauert, mich mit meinen ‚unglücklichen englischen Ideen und unpreußischen‘ Gesinnungen zur Mutter zu haben. Die Leute glauben, sie könnten nicht gut geraten […]. Ich will nur, dass meine Kinder aufwachsen gleich meinem Fritz, meinem Vater, gleich Dir und so unähnlich als möglich dem Rest der königlich-preußischen Familie.“ (Herre, Franz, Kaiserin Friedrich – Victoria, eine Engländerin in Deutschland, Stuttgart 2006, S. 157f, Zitat für den Blogeintrag ungeprüft aus der Wikipedia übernommen.)

Im Ersten Weltkrieg entledigten sich die “Deutschen auf dem britischen Thron” dann ihrer deutschen Titel. Der aktuelle König Georg V. sprach auch schon Englisch ohne deutschen Akzent. Dummer Weise hatte er mit Maria von Teck eine Deutsche geheiratet, die während des Krieges bei der britischen Bevölkerung natürlich nicht so besonders gut ankam. Dadurch, dass seine Großmutter Victoria ihre Kinder mal eben über Halb-Europa verheiratet hatte, führte Georg V.  Krieg mit seinem Cousin (Zar Nikolaus) und gegen seinen Cousin (Wilhelm II.). Um sich deutlich vom Cousin und den vermeintlichen deutschen Wurzeln zu distanzieren wurde am 17. Juli 1917 das Haus Windsor proklamiert und die deutschen Adelstitel abgelegt.

Als Georgs Enkelin Elizabeth II. 1947 Prince Philipp heiratete, hatte auch der deutsche Wurzeln, die aber ebenfalls 1917 bereits von Battenberg in Mountbatten übersetzt worden waren. Jetzt kann man natürlich den Standpunkt vertreten, dass da ja sehr viel kontinentales Blut durch die Venen des britischen Hochadels zirkuliert, inwiefern das aber irgendjemanden weiterbringt ist die andere Frage. Abgesehen davon: dass das aktuelle Royal Baby nur einen Elternteil hat, der gebürtig aus dem Hochadel stammt, dürfte ihm nur gut tun.

Kann mal eine Zombie-Apokalypse kommen?

Neben Umweltkatastrophen oder zu langen Nasenhaaren ist eine tatsächliche Bedrohung der Menschheit die Zombie-Apokalypse. Die Zombie-Apokalypse kann irgendwann mal kommen – und das macht sie gefährlich. Dadurch, dass sie irgendwann mal kommen kann, weiß man nicht, wann sie kommt. Folglich gilt man als kruder Spinner, wenn man sich ein Zombie-Apokalypsen-Notfall-Set anschafft (abgesehen davon können Zombies ja nur durch Kopfschüsse getötet werden, weswegen es als außerordentlich nützlich erscheint, einfach eine ordentliche Wumme unterm Kopfkissen versteckt zu halten).

Krude Spinner arbeiten auch beim amerikanischen Office of Public Health Preparedness and Response, das den Centers for Disease Control and Prevention angehört. Die Damen und Herren werden also von US-Steuergeldern finanziert und erforschen Risiken. Auch sie sehen ein, dass uns über kurz oder lang eine Zombie-Apokalypse droht und beschäftigen sich dankenswerter Weise schon heute damit, die Menschheit auf diesen finalen Endkampf Gut gegen Nicht-ganz-so-gut vorzubereiten.

Der Director Office of Public Health Preparedness and Response, Dr. Ali Khan, hat sich der Vorbereitung auf die Zombie-Apokalypse persönlich angenommen. Dr. Khan ist auch ein ausgewiesener Fachkenner für Zombie-Apokalypsen, seine ausgewiesenen Forschungsprojekte betreffen die Felder “bioterrorism, global health, and emerging infectious diseases” und irgendwie fallen Zombies ja in alle diese Kategorien.

Die Frage ist aber nun: was kann ich tun, um die Zombie-Apokalypse abzuwenden? Dr. Khan beschäftigt sich in seinem Blog auch mit dieser Frage und antwortet lapidar, dass man sich auf die Zombie-Apokalypse einfach so vorbereiten sollte wie auf jede andere Apokalypse auch. Das ganze Blog ist also ein einziger Werbefeldzug für sein Office!

Bestimmt hat die Zombie-Apokalypse eigentlich schon begonnen und nimmt ihren Anfang am Zentrum des Office of Public Health Preparedness…

Dieser Blogeintrag entstand nur, weil hier ständig Leute mit Zombie-Apokalypsen-Anfragen landen. Ausgewiesene Zombie-Experten bei twitter sind übrigens @Limbo1 und @mykke.

Seltene Namen

Kevinismus und Chantalismus sollen ja angeblich hochgradig verbreitete Probleme in gewissen Gesellschaftsschichten darstellen. Ich habe in den letzten Monaten genug Debatten darüber gelesen, ob man seinem Kind jetzt unbedingt einen hawaiianischen Namen geben sollte (ich finde die ja eigentlich ganz putzig, mich stört nur meist die Verbindung mit einem Nachnamen, der nicht unbedingt hawaiianisch ist. Oliana-Pualani Müller klingt in meinen Ohren halt nicht so toll.). Wobei es Oliana-Pualani Müller im Gegensatz zu mir bestimmt noch gut hätte. Mein Vorname ist jetzt keiner, der wahnsinnig schrecklich wäre, aber mein Nachname macht da so ein paar Probleme.

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Warum ich nicht mehr da wohne, wo ich mal gewohnt habe…

gucken Sie einfach und ich glaube, Sie werden verstehen:

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=FJAFUQno52c&w=560&h=315]