Seit Freitag kann ich nicht mehr richtig schlafen. Was dazu führt, dass meine Tage so aussehen, dass ich irgendwann gegen 3 Uhr nachts ins Bett falle, um um 7 Uhr wieder aufzuwachen. Das ist anstrengend, weswegen ich die kommenden vier Stunden relativ sinnlose Wortkombinationen ins Spiegel-Archiv eingebe, was mir ein sehr verqueres Bild der 50er Jahre des letzten Jahrhunderts malt. Dann werde ich wieder müde und schlafe zwei Stunden. Meistens träume ich dann von Abgabefristen, unauffindbaren Aufsätzen über Burgerking und Männern im EDEKA. Sollte ich wieder aufwachen, hänge ich über einem Buch, das mir Angst macht und in der Küche sind Wasserflecken an der Tapete. Eigentlich mag ich den September ja, aber dieses Jahr ist er sehr komisch.
Anfangen aufzuhören
Dieses Studium sollte eigentlich schon seit einem Jahr beendet sein. Ist es nicht. Ist es nicht, weil es das Ende ist. Dann ist es vorbei. Eigentlich ist es schon vorbei – mehr als vier Semesterwochenstunden hatte ich im letzten Jahr nicht mehr. Und dann will man fertig werden, aber warum denn? Dann ist man ja fertig. Dann muss man sich ja wirklich mal mit dieser Welt beschäftigen und erwachsen werden. Angst. Und außerdem: die Themen. Die sind alle doof. So eine Abschlussarbeit soll ja auch schick sein und nicht zum hundertsten Mal langweiliges Zeug wiederkäuen. Doof nur, dass alle Ideen, die ich habe, schon irgendwer anders hatte. Also doch nur langweiliges Wiederkäuen. Und darf man das überhaupt? Weil das ist ja gar nichts Eigenständiges. Aber es ist halt auch keine Dissertation. Und dann immer diese Zahl: 80 Seiten. Ich habe in meinem Leben noch nie 80 Seiten am Stück geschrieben. Ich habe es schon gehasst Hausarbeiten über zwölf Seiten zu schreiben. Bei der Bachelorarbeit ging das, warum auch immer. Jetzt geht das nicht. Wie soll ich denn mehr als 30 Seiten schreiben? Und wie strukturiere ich das denn? Und wie viel Theorie soll ich da rein packen und warum suche ich mir immer Themen aus, die eher heikel sind? Und warum eigentlich muss ich überhaupt aufhören zu studieren? Warum kann ich eigentlich nicht Langzeitstudentin werden? Argh. Und dabei habe ich das doch eigentlich alles in den letzten fünf (fast sechs) Jahren gelernt. Warum kann ich das denn nicht? Argh.
Bonner Linktipps der Woche vom 25. Juli bis 1. August 2014
Das Blogstöckchen ist in der letzten Woche anscheinend nicht weich gelandet oder ist nicht richtig angekommen. Damit das hier jetzt aber nicht in der dritten Woche schon abreißt, beantworte ich es einfach noch mal und werfe es dann weiter in der Hoffnung, das es jemanden trifft, der es auch beantwortet. (mehr …)
Bonner Linktipps der Woche vom 18. bis 25. Juli 2014 [Blogstöckchen]
Dass mich so schnell dieses Blogstöckchen trifft hätte ich jetzt nicht gedacht. Zugeworfen hat es mir Michèle von bonnentdecken.de, aber Sascha erwähnt mich ja auch immer gerne ;). Sascha hat übrigens auch einen Blogaggregator gebastelt, der alle ihm und seinen Mitstreitern bekannten Bonner Blogs sammelt. Aktuell sind das etwa 250. Ganz schön viele. Und aus denen soll ich jetzt für die Bonner Linktipps zehn aussuchen. Na dann… (mehr …)