Hilfe, ich lese zu viel im Internet rum!

Nein, es geht nicht um die Bachelorarbeit. Es geht um das, womit ich mich für die Bachelorarbeit zu belohnen gedenke. Der Trip nach London, falls Sie sich erinnern. Nachdem ich mich heute extremst über easyjet und deren Buchungsgebühren aufgeregt hatte, ging es weiter. Ich hatte ja schon angekündigt, dass ich möglicher Weise unter der Brücke schlafen müsste. Nun ja eine Brücke wird es wohl eher nicht.

Viel mehr wird es DAS GEFÄNGNIS! Ich hab das zentralste aller Hostels in London gebucht. Ist auch relativ erschwinglich für vier Nächte. Aber dann habe ich das gemacht, was ich immer mache und was ganz, ganz schlecht ist für mein Nervenkostüm und natürlich den Urlaub an sich. Ich googlete und qypte die Unterkunft. Leute, die hat unter drei Sterne bei google und bei qype ist ein vierseitiger Eintrag, wie schlimm es da ist.

Auf der einen Seite stelle ich mir jetzt eine Bruchbude vor. Das Zimmer besteht aus einem Doppelbett, das in sich zusammenbricht, sobald man es anguckt. Das Klo ist entweder eine Kloake oder eine Latrine (auf jeden Fall das schlimmere von beidem) und ich werde noch in der ersten Nacht ausgeraubt werden (London, Sie wissen schon). Meine Mitreisende darf das übrigens niemals erfahren (ach, Hallo, na wie geht’s dir?), die bringt mich sonst um.

Aaaaber auf der anderen Seite: wahrscheinlich wird das alles gar nicht so schlimm, also so an sich. Die letzten zwei von mir gebuchten Urlaube waren es nämlich. Die Hotels an sich waren jetzt gar nicht schrecklich (okay, auf Malle war das Wetter beschissen und es war halt Malle), ich hatte aber vorher ca. alle Bewertungsportale, die es auf dieser Welt gibt, durchgelesen. Alle, wirklich, ich habe mir sogar Kisahueli dafür beigebracht, um herauszufinden, was die so von diesem Hotel halten. Und weil es das Internet ist, meckern alle nur. Alle, ausnahmslos. Und ich mecker ja gerne (Sie kennen dieses Blog ja). Also bin ich super aufgehoben in diesen Onlinebewertungsportalen. Und weil ich schon vorsensibilisiert bin auf jedwede Meckervorlage, nutze ich sie natürlich und mache allen Mitreisenden den Urlaub kaputt. [“Wie im Internet stand, die Betten wären nur zwei komische Sofas, die mit nem Koffergurt aneinander festgekettet sind? Das gucken wir jetzt aber erst mal nach!”]

Nen kleinen Lichtblick gibt’s aber noch: ich kann dieses Hostel noch einen Monat lang kündigen…juhu.

Kommentare

David sagt:

1. Ist es vermutlich nicht so schlimm und 2. sind die abgeranzten Hostels später noch jahrelang für interessante Geschichten gut.
Vor ein paar Jahren war ich in Prag zuerst in einem ganz anständigen Hostel und danach in einem ganz merkwürdigen Ding, in dem es tagelang kein warmes Wasser gab und das in einer zwei Zimmer Wohnung mit Diele und Bad (wie gesagt zeitweise nur kaltes Wasser) untergebracht war. An das erste Hostel habe ich so gut wie keine Erinnerung mehr, das zweite ist bis heute eine goldene Erinnerung.

Ich kenn das Hostle nur von außen. Die Lage ist wirklich recht anständig, allerdings ist man in London doch ohnehin auf die Tube angewiesen. Ich hab bei meinem letzten London Trip ein B&B gebucht. Zwei Minuten von Kings Cross entfernt. Das war natürlich etwas teurer aber auch verranzt. Was ich damit sagen will: wenn man günstig nach London will, dann muss man oft ein Auge zudrücken. Manchmal auch beide. Leider. Aber wem erzähle ich das. Du bist ja bestens informiert. hihi

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