La semaine 17 en 2012

Montag. Seitdem ich auf die dämliche Idee gekommen bin, montags morgens eine Radiosendung ab 9 Uhr zu machen, schlafe ich nicht mehr gescheit. Infolgedessen bin ich den ganzen Tag über im Eimer. Besonders aber dann, wenn ich auch noch Dinge über Lothringen lernen muss und die hochkomplizierten Verwandtschaftsverhältnisse der Karolinger zu durchdringen habe. Kein Wunder, dass ich beim Pubquiz nicht mehr auf Hochleistung komme.

Dienstag. Der Dienstag hingegen ist ganz passabel. Da muss ich nämlich erst um 14 Uhr c.t. in der Uni sein, was mir erlaubt bis 13.15 Uhr zu schlafen. Nach dem Seminar über Medien im Ersten Weltkrieg geht es aber direkt weiter zu einer Übung namens “Asyl im alten Griechenland” (oder so). Da das Semester noch nicht besonders alt ist und durch diverse Feiertage öfters mal Sachen ausfallen, kann ich auch noch keine dezidierte Meinung zu meinen Seminaren abgeben.

Mittwoch. Ist ein Arbeitstag. In dieser Woche allerdings kurzfristig mit anderer Art von Arbeit vollgekleistert. Lobbyarbeit. Ja, muss/kann und sollte man an der Uni dringend machen. Vor allem, wenn man sich ehrenamtlich engagiert und es nicht sicher ist, ob das auch weiterhin der Fall sein kann.

Donnerstag. Für derlei ehrenamtliches Engagement verschiebt man seinen eigentlichen Arbeitstag auch mal gerne, um 5 Liter Kaffee und 10 Telefonate zu führen, 13 Stockwerke hochzulaufen und Kopfschmerzen zu bekommen. Als finales Topping darf man dann auch noch in ein Seminar, das von 18 bis 20 Uhr geht. Aber was tut man nicht so alles…

Freitag. Arbeit nachholen. Infolgedessen muss eine Radiosendung ausfallen. Shame on me. Dann der Versuch an ein iPad zu kommen. Immerhin isses bestellt. Vapiano. Todmüde, einschlafen, um 0.30 Uhr aufwachen, heute-show in der Mediathek gucken, Bambule in der Mediathek gucken, Stuckrad-Late-Night in der Mediathek gucken, dann gehen die guten Serien aus und ich muss Verbotene Liebe in der Mediathek gucken. Schlafe auch davon nicht ein, irgendeine Neonazi-Doku, auch bis zum Schluss geguckt. Was ich danach angeworfen habe weiß ich nicht mehr.

Samstag. Anstatt auszuschlafen, fahre ich nach Köln in den Mediapark. Dort läuft für irgendeinen Privatsender ein Stars-Look-A-Like-Contest, weil ich aus Versehen durch das Bild laufe, werde ich schön angeblafft. Überall sind Leute, die aussehen wie Robert Pattinson, Olivia Jones, Gina-Lisa (wtf, wer bitte will ein Gina-Lisa-Double sein?) oder Kim Kardashian. Lady Gaga ist auch da. Ich bin aber da, um in der Volkshochschule einen von der Landesanstalt für Medien geförderten Kurs über Social-Media zu erhalten. Ich lerne was SLATS sind und wie man voll fame auf facebook wird. Draußen steigen die Temperaturen derweil auf um die 8000 ° Celsius, gepaart mit der rheinischen Schwüle. Die verträgt mein Kreislauf nicht so richtig, weswegen ich schweren, schweren, schweren Herzens die Teilnahme an einer Hochzeit absagen muss, die ca. 180 km entfernt stattfindet. Stattdessen kauere ich vorm Laptop und bewege mich noch weniger als sonst.

Sonntag. Nachdem ich zum ersten Mal in dieser Woche wieder richtig ausgeschlafen habe, versuche ich auch den Rest des Tages so entspannt wie nur möglich zu verbringen, was sehr gut klappt.

Kommentare

Naddel sagt:

Ohja, Bambule guck ich mir jetzt auch mal an – Danke für den Gedanken :)

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