Ich habe dann auch mal bei 12 von 12 im Mai mitgemacht.
Eigentlich wollte ich das Haus viel früher verlassen, aber sei es drum. Mein morgen besteht meist eh daraus, verspätet aufzuwachen, schnell zu duschen und dann fluchtartig und verspätet das Haus zu verlassen. Wenn ich jetzt noch schreiben würde, wann ich für gewöhnlich aufstehe, würden Sie mich vermutlich hassen.
Nachdem ich “woanders” war, mache ich Dinge, die ich normaler Weise nicht mache. Ich setze mich in ein Café und lese ausgedruckte Artikel auf Papier. Das kommt alle zwei Monate mal vor. Ich weiß jetzt mehr über die parteiinternen Querelen bei der AfD.
Nach dem Kaffee, dem O-Saft, dem Käsebrötchen und der Zeitung, mache ich das, was ich “eine Buchhandlung hacken” nenne. Dabei finde ich heraus, dass es von diesem Buch in der Buchhandlung nur noch ein Exemplar gibt. Außerdem passt das Buch da voll hin. Mein inner Historikerinnen-Monk hatte sich schon sehr über das Fehlen des Jahres 1945 geärgert.
Durch Bonn laufend gehe ich an der Uni vorbei, an deren Mauern unverschämter Weise Studierende öffentlich undifferenzierte Kritik äußern. Aber die Uni ist ja nur eine Alma Mater und kein Mensch.
Transkribieren im Handschriftenlesesaal der Universitäts- und Landesbibliothek. Es ist ein Spaß. Warum, habe ich im Techniktagebuch aufgeschrieben.
Mein Stadtausflug endet.
Für mein Dafürhalten war der Rotton jetzt lange genug in den Haaren, weswegen ich jetzt mal wieder etwas dunkelbrauner sein möchte. Mit Henna habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht. Das einzige Problem an Henna ist, dass es eine Riesensauerei ist. Es kommt in einem festen Block, den man auseinanderbrechen muss und dann heißes Wasser drüber gießen muss bis die Mischung eine “joghurtartige” Konsistenz hat. Leider löst sie das Henna durch das heiße Wasser nicht von alleine auf und matscht rum. Je nachdem wie viel Wasser man genommen hat, tropft das Zeug auch aus den Haaren, weswegen ich mir zu professioneller Henna-Färbeaktion diese formschöne Duschhaube gegönnt habe.
Henna-Aktion ist abgeschlossen. Eigentlich bin ich verabredet, aber die Verabredung musste sich in Teilen leider sportlich betätigen, weswegen ich dem anderen Teil der Verabredung schreibe, dass Sport total überbewertet ist, denn ohne Sport würden wir jetzt bereits Burger essen. Mir wird vorgeschlagen, dass mit dem anderen Teil der Verabredung draußen vor der Tür zu klären, erinnere mich aber daran, dass diese Unternehmung beim letzten Mal für mich darin endete, dass man mich gezielt in eine Hecke schubste. Verwerfe daher die Idee eines Burger-Death-Matches.
Begleitung ist mittlerweile fertig, begebe mich zur Burgerjagd.
Hausgemachte Limo, hausgemachte Pommes, hausgemachte Mayo. Nicht im Bild: der hausgemachte Burger.
Zum Einschlafen Podcasts hören und mit dem Foto meines Bildschirms andere instagramer in den Wahnsinn treiben. “MACH DOCH MAL EIN APP UPDATE! LIESS ENDLICH ALL DEINE MAILS!”
Schreibe einen Kommentar