1.1.2019

Da ich neben der Polizeiwache wohne, ist so ein Jahreswechsel immer recht interessant. Man kann am nächsten Tag im Polizeibericht nachlesen, wer in der Nacht auf dem Hinterhof so gebrüllt hat. In dieser Nacht, war es wohl jemand, der sich mit einem Partybesucher prügeln wollte und dessen Kumpels dann mit der Jacke des Opfers abgehauen sind.

Weil ich nichts getrunken habe, bin ich am nächsten Tag äußerst fit, aber unlustig und daher schaffen wir es erst gegen Nachmittag in die Ausstellung in der Bundeskunsthalle. Die ist sehr gut. Es wird das Moderne Kino behandelt. Seeeehr viele Ausstellungsobjekte. Sehr viele Filmausschnitte. Am besten gefällt mir allerdings die Ausstellungsarchitektur, die den Aufbruch wohl symbolisieren soll. Überall stehen Baugerüste rum. Und in der Mitte der Ausstellung ist viel Platz, während drei unterschiedliche Filme an die Wände projiziert werden. Um Babylon Berlin kommt auch diese Ausstellung nicht herum. Das ist quasi der Rauswerfer und an drei unterschiedlichen Bildschirmen bekommt man dann ein bisschen vom Best Of der DVD (?) zu sehen. Hätte mich gefreut, wenn man etwas mehr Rezeptionsgeschichte von Weimar gemacht hätte und sich dabei nicht nur auf diese Serie beschränkt hätte. Da gibt es doch so viel.

Abends Silvesterresteessen auswärts. Während wir hier ein Kilo Hackfleisch hatten (der Mann meinte, das müsste so. Ich weiß nicht, wie man darauf kommen kann, dass zwei Leute zusammen ein Kilo Rinderhack aufessen), gab es dort zwei Kilo Schweineschulter für zwei Personen. Meine Fleischbilanz 2019 fängt jedenfalls schon richtig gut an …