Es ist Sommer. Vielleicht auch nicht. Wetter eben. “Über das Wetter reden die Menschen, wenn sie sich nichts zu sagen haben,” sagte mir vor ein paar Wochen ein Mann, den ich von einer Odyssee durch Deutschlands ehemalige Hauptstadt abhalten konnte. Wobei man hier wahrscheinlich gar keine Odyssee erleben kann.
Es ist also Sommer und ich habe frei. Das vergangene Semester sollte sich nicht Semester schimpfen dürfen und ich bin nur froh, dass noch niemand gemerkt hat, dass ich, obwohl ich auf Bachelor studiere, in Wirklichkeit mein Studium mit Nullaufwand betreibe, durchkomme und mehr Freizeit habe als ich sie zu Schulzeiten hatte. Dafür werden die 40 Jahre nach Studienabschluss wahrscheinlich grausam. Ausgleichende Gerechtigkeit. Also, was macht man in dieser vorlesungsfreien Zeit, jetzt, da 3 Hausarbeiten auf mich warten. Solche von der Sorte, die ich immer erst eine Woche vor Abgabetermin anfange. So wie ich das bislang immer gemacht habe. Ist auch immer gut gegangen. Und was mit dem Rest Zeit anfangen? Lernen, lesen. Für Reisen ist kein Geld da. Und ich ekel mich vor mir selbst, weil ich auf hohem Niveau jammere. Weil ich nichts mit meiner Zeit anzufangen weiß. Weil da wahrscheinlich ne Menge zu entdecken ist, weil ich über Sachen meckere, die ich mir selber erschaffen habe und weil ich es mag mitten in der Nacht neue blogs aufzumachen und Mist reinzuschreiben. Herzlich willkommen auch.
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