Einem Mann kann das passieren, einer Frau nicht.

Hans Gruhl starb durch – wahrscheinlich unabsichtliche – Selbsttötung. Vermutlich, um sich in eine Szene für einen neuen Roman hineinzuversetzen, setzte er sich eine Pistole, deren Magazin er vorher entleert hatte, an den Kopf und drückte ab. Hierbei hatte er offensichtlich die Patrone im Lauf der Waffe nicht bedacht. (Wikipedia-Artikel zu Hans Gruhl)

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Nachtgedanken

Vielleicht sagt Sigmar Gabriel irgendwann mal: “Ich kenne keine Parteien mehr, ich kenne nur noch Deutsche!” – Durch die Blume hat er es jedenfalls schon gesagt.

Falls Sie mal etwas lesen möchten, das erstaunlich an heute erinnert, greifen Sie zu Fabian von Erich Kästner. Da stehen kluge Dinge drin, wie z.B.:

Man beeinflußt die öffentliche Meinung mit Meldungen wirksamer als durch Artikel, aber am wirksamsten dadurch, daß man weder das eine noch das andere bringt. Die bequemste öffentliche Meinung ist noch immer die öffentliche Meinungslosigkeit.

Bravo lesen, mal wieder

Anne und ich haben mal wieder zusammen Bravo gelesen. Es geht um Psychotests, Youtuber und die Frage, ob die Bravo eher so ein Mädchen-Ding ist. Hier geht’s zum Podcast.

Männliche Studentinnenwerke

Das deutsche Volk hat anderes zu tun, als gewagte Versuche mit Frauenstudium anzustellen. Sorgen wir vor allem, daß unsere Männer Männer bleiben!

Hat angeblich mal Otto Friedrich von Gierke gesagt. Otto Friedrich von Gierke fand 1914 auch, dass der Erste Weltkrieg ein “göttliches Gnadengeschenk” sei.

Oder:

Für manchen deutschen Professor war gar das Trinken ein Kriterium der Studienfähigkeit. Eine Frau, die bereits vier Semester in Zürich studiert, dann als Externe das preußische Abitur abgelegt und auch einen Doktorvater an der Berliner Universität gefunden hatte, wurde Mitte der neunziger Jahre (des 19. Jahrhunderts) durch den damaligen Dekan, den Historiker Treitschke, am dortigen Studium gehindert: „Ein Student der sich nicht besaufen kann? Unmöglich!“

Mein Studentenwerk heißt seit heute Studierendenwerk. Das könnte man nun zur Kenntnis nehmen und sich damit begnügen, aber nein, das ist ja himmelschreiender Genderwahnsinn!
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Schule

Ich habe in dieser Woche so viel über Schule nachgedacht und über Schule gelesen, dass ich dachte, ich könnte mal schreiben wie das so war. Auf dem Dorfgymnasium im Sauerland von 1999 bis 2008. Oder so in etwa. Erinnerung ist ja immer so eine Sache.

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Wie ich einmal ein unbezahltes Praktikum machte…

Ich wollte ja immer Journalistin werden. Eigentlich gab es gar nichts anderes als Journalismus. Okay, vielleicht Romanautorin, aber dazu müsste man es ja schaffen mehr als 50 Seiten am Stück schreiben zu können und außerdem bräuchte man ja so etwas wie literarisches Talent. Ich glaube, das habe ich gar nicht. Also versuchte ich Praktika zu machen. Journalistische Praktika will aber jede/r machen. Es gibt da eine öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt in meinem Bundesland bei der muss man Folgendes machen, wenn man ein Praktikum bei ihr absolvieren möchte: man muss fünf Arbeitsproben (wichtig: die müssen auch so erschienen sein, zum Spaß irgendwas verfassen, reicht nicht.) einreichen, die nicht älter als zwei Jahre sind, dann natürlich ein nettes Anschreiben, einen Lebenslauf, eine Studienbescheinigung und man muss drei (?) Stationen angeben, wo man gerne sein Praktikum machen wollen würde. Ich habe dieses Prozedere zwei Mal mitgemacht und mir fällt jetzt leider nichts Nettes ein, also sage ich mal: ich bin anscheinend aus unterschiedlichsten Gründen nicht geeignet ein Praktikum dort zu machen. Ob das Praktikum vergütet worden wäre, weiß ich nicht, ich hab’s ja nie geschafft. Ich war lange wütend deswegen. Jetzt nicht mehr so.

Dann gibt es noch andere Praktikumsmöglichkeiten. Eine davon habe ich wahr genommen. Ich habe zwei Monate unbezahlt recherchiert, telefoniert und hatte schon viel Spaß. Das Problem war nur: es waren zwei Monate in den Semesterferien meines fünften Semesters. Ich hatte Arbeitstage von 8 Stunden pro Tag und drei Hausarbeiten zu erledigen. Habe ich mir selber ausgesucht. Genauso wie ich mir ausgesucht habe, in der Kantine vom Praktikumsbetrieb für 5 Euro am Tag zu essen. Es ist auch nicht so als hätte ich nichts gelernt. Ich denke nur, dass das mehr wert sein sollte als ein Firmenfeuerzeug, ein Kuli und ein “Dankeschön, dass du da warst” und auch 100 Euro im Monat für ein dreimonatiges Praktikum von 12 Stunden pro Woche finde ich, nun ja, fragwürdig. Bei geschätzten 44 Arbeitsstunden im Monat sind wir dann bei 2,27 Euro Stundenlohn. Aber man bekommt bestimmt ganz viel Erfahrung vermittelt und das, was man lernt, kann man bestimmt später auch super einsetzen, wenn man sich mit 30 anderen um eine Stelle prügelt.

Zum Rhein, zum Rhein

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Warmer Samstagabend am Rhein. Am Rhein sein ist immer gut. Nicht so gut ist, dass in meinem Kopf, sobald irgendwas mit Rhein in seine Nähe schwirrt, die Platte “Es braust ein Ruf wie Donnerhall,Wie Schwertgeklirr und Wogenprall” los geht. Lieb Gehirn, magst ruhig sein!
Das Bonner Ordnungsamt läuft den Rhein ab und fragt Bier trinkende Jugendliche nach ihren Persos. Ich werde nicht gefragt. Ich sehe jetzt anscheinend endlich alt genug aus. Nach zehn Jahren. Am Rhein kann man Schwäne sehen, Enten und Fischreiher. Die Teenies nebenan sind irgendwann weg. Die Schiffe, die hier so rumschippern, machen Wellen und sorgen dafür, dass unsere Bierkästen versuchen das Seepferdchen zu machen. Wir hindern sie daran. Dafür muss dann erstmal ein Feuer angezündet werden, weil die meisten Füße nass sind und es dann doch eher kalt wird. Das einzige Problem ist, dass man von der Stelle am Beueler Rheinufer nicht gut weg kommt. Wir fahren also mit dem Nachtbus bis nach Oberkassel und von dort dann wieder in die Bonner Innenstadt. Ich glaube, ich muss das Fahrrad mal wieder fit machen.

Bravo lesen Teil 2

Anne und ich haben mal wieder die Bravo gelesen, außerdem haben wir uns auch noch die Bravo GiRL! angeschaut. Hören kann man das hier.

Twitterliebe 05/15

Lieblingstweets im Mai. Weitere gibt es bei Anne!
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Fußball ist unpolitisch

Fußball ist unpolitisch. Es zwingt doch niemand die großen Firmen dazu, die FIFA zu sponsern oder irgendwelche Länder dazu, unbedingt die WM ausrichten zu müssen. Kann der alte Mann doch machen wie er möchte. Und wenn’s mit der FIFA irgendwann doch zu Ende sein sollte, kann er ja als Berater in Nordkorea anheuern. Er muss dann nur aufpassen, trotz Ausbildung in der humanistischen Schweiz, die er mit Herrn Blatter gemeinsam hat, neigt Kim Jong Un gelegentlich dazu, ihm missliebige Personen zu exekutieren. Da Herr Blatter aber nicht in direktem Verwandtschaftsverhältnis zu Jong Un steht, ist dieses Risiko eher zu vernachlässigen.