Monat: August 2011

Dancing in the streets

Tanzbare Musik ist das Thema der Woche. Und das ist schwierig, denn eigentlich kenne ich viel zu viel tanzbare Musik (die aber keinen gängigen Tanzstandards entspricht), um mich da auf etwas festzulegen und ich tanze eigentlich nie. Was daran liegt, dass ich selten Lust habe mich in finsterster Nacht in Clubs zu begeben (als ob Bonn welche hätte), in denen man tanzen kann. Generell bin ich selten abends aus.

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La semaine 32

Montag. Ich sitze in der ULB an etwas grausamen und bemerke, dass ich einen Anruf auf dem Telefon habe, von einer Nummer, die ich nicht kenne. Meine pervers-neugierige Ader zwingt mich dazu, zurückzurufen. Es ist er. Er redet 10 Minuten auf mich ein, ich versuche ihm 10 Minuten zu erklären, dass ich ihm nicht helfen kann. Schließlich willigt er ein, ne Mail zu schreiben. Er erhält eine E-mail zurück und schreibt darauf eine pampige Mail zurück. Seitdem ist er auf meiner Blacklist, ich hoffe, ihn nie wieder zu treffen. Beim Pubquiz verlieren wir grandios, weil wir nichts über Irland, Christos Werke und die Duettpartner von Charles Aznavour wissen. Dafür haben wir einen prominenten Konkurrenten.

Dienstag. Ich habe absolut keine Ahnung mehr, was ich gemacht habe. Ich erinnere mich nur an Sherlock. Es war der Tag an dem ich Sherlock das erste Mal traf. Er ist wohl ca. 2 Meter in die Tiefe gefallen. Ich bin ein böser Mensch und habe keine Zeit ihm zu helfen. Außerdem bin ich die Protagonistin eines Videos, das eigentlich nur eine 20-minütige Autofahrt zeigt. Interessant ist es auch nur für die Leute, die an der Autofahrt teilgenommen haben und die Leute, die sich dafür interessieren wie ich Auto fahre.

Mittwoch. Ich stehe spät auf und rede über Gras. Dann habe ich einen Zahnarzttermin. Ich werde durchgehend geduzt. Die Internetmenschen sagen, ich solle mich freuen, mit 32 würde ich mich danach sehnen. Der Arzt, den ich deswegen konsultiere, sagt, das wäre extrem schlechter Stil und wenn der Zahnarzt mich duzen wollen würde, dann solle er gefälligst vorher fragen, ob er das darf. Da ich die Meinung des konsultierten Arztes teile, werde ich den Zahnarzt nicht weiter besuchen. Die Meinung des konsultierten Arztes teile ich wahrscheinlich, weil der konsultierte Arzt für einen Großteil meiner Erziehung verantwortlich ist.

Donnerstag. Ich stehe in erbärmlicher Frühe auf und zwänge 3 Liter Kaffee in mich, um vor Ort herauszufinden, dass die Filmleute ihren Zeitplan verschoben haben und erst in einer Stunde auftauchen werden. Sodann verbringe ich den Tag damit, einem Filmdreh beizuwohnen. Weil ich bis halb 10 Uhr abends mit kurzer Unterbrechung beiwohne, werde ich namentlich im Filmabspann erwähnt werden. Überlege, ob ich das zukünftig in meinen Lebenslauf aufnehmen soll, zwecks krass-beeindruckender Specialfeatures.

Freitag. Ich stehe wieder später auf und mache sinnlosen Mist mit noch sinnloserem Mist. Dann begebe ich mich in die Stadt und tausche das Kleid, das ich letztes Wochenende im SSV geschossen habe, zurück, weil es an ca. 4 Stellen eingerissen ist. Ich bin zutiefst betrübt und versuche mich im Frustshoppen. In ganz Bonn gibt es nur hässliche Sachen.

Samstag. Ich stehe spät auf und esse die Reste der Dosen-Linsensuppe vom Vortag. Ich stehe spät auf, weil ich bis 4 Uhr nachts ein und dieselbe Mauerdoku auf allen dritten Programmen immer und immer wieder gesehen und dabei im Sherlock Holmes Buch weitergelesen habe. Später begebe ich mich erneut an die Fundstelle von Sherlock. Er ist immer noch da, deswegen trage ich ihn weg und gebe ihm Wasser. Sherlock heißt zu dem Zeitpunkt noch nicht Sherlock, er wird erst wenige Sekunden später seinen Namen durch die Nachbarin erhalten. Ich muss weg, deswegen passt die Nachbarin auf den ramponierten Sherlock auf, bis dass ein nettes Ehepaar vorbeikommt und Sherlock als Gartenzierde mitnimmt.

Begebe mich in die Heimat. Erhalte dort ein iPhone 3GS, weil mein HTC kapott ist. Die Tasten sind total kapott. Gehe auf eine Hausparty, tanze zu den Liedern zu denen ich im Sommer 2008 im Lazur in Bulgarien abgerockt bin. Statuiere währenddessen bei facebook, dass ich zu schlimmer Musik tanze. Grund dafür dürften Grasovka mit Apfelsaft, Baccardi-Razz-Sprite mit echten Himbeeren und Berliner Weiße mit Johannisbeerschuss sein. Gegen zwei Uhr falle ich ins Bett.

Sonntag. Wache früh um halb 12 auf und nutze exzessiv die Instagram-App (liebe sie, mein Herz wird dem HTC abtrünnig). Gehe zum Arzt. Lasse Schilddrüse und Nieren ultraschallen und Blut abnehmen. Unangenehm, hasse Ultraschall und Blutabnehmen. Poste zum Spaß ein Ultraschallbild meiner rechten Niere auf facebook, daraufhin werde ich gefragt, ob ich schwanger sei. Mir gefällt der Gedanke mit einem Pantoffeltierchen schwanger zu sein. Gehe essen. Essen ist voll mit überwürztem Scheiß, werde angemacht, weil ich nicht aufesse, fordere daher zum Probieren meines Essens auf, danach ist es vollkommen okay, dass ich nicht weiteresse. Erfahre wo mein Erzeuger während des Kennedyattentats war und wie er von 9/11 erfahren hat. Wo er beim Mauerfall war, weiß er nicht, aber er meint, das wäre zu sehr gehyped worden. Da hätten sich Menschen gefreut, denen das eigentlich scheißegal gewesen wäre. Fahre zurück nach Bonn und höre währenddessen 3 Sherlock-Holmes-Hörbücher (fahre mit einer Höchstgeschwindigkeit von 10 km/h).

Ich hab zwar ein Faible für Jungs und Popmusik…

…aber um das Klischee zu durchbrechen: nicht für Schminke. Trotzdem ist das hier tolle Popmusik und noch dazu ein tolles Video! Arte behauptet zwar, embedden wäre möglich, aber ich krieg hier nur einen Buchstabensalat, wenn ich es versuche…also klicken Sie bitte.

 

A new beginning

Das neue Musikthema der Woche ist “Neubeginn”. Ich bin vergleichsweise jung und habe daher noch nicht allzu viele Neubeginne zu verzeichnen. Der letzte und einzige Neubeginn, den ich als solchen klassifizieren würde (oh mein Gott, man merkt was ich in letzter Zeit eigentlich so schreibe) ist der Auszug aus den elterlichen Heimatgefilden. Lehnen Sie sich zurück…

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La semaine 31

Die Woche war eines: holmesig. Eigentlich habe ich nichts anderes gemacht, als Benedict Cumberbatch (Hallo? Dieser Nachname allein!) anzuschmachten und mir seinen Geburtstag zu merken (geht recht einfach, ein näheres Familienmitglied hat denselben Tag zum Geburtstag). Infolgedessen erweiterte ich auch direkt meine DVD-Sammlung um diesen Billy-Wilder-Film (gucken Sie ihn sich an. Er ist großartig, auch wenn der ExilSoester findet, dass da zu wenig Action drin vorkommt. Action, pff, wer braucht schon Action, Action ist was für Leute mit ner romantischen Ader). Aufgrund des Sherlockflashs kaufte ich neben der Billy-Wilder-DVD natürlich direkt noch die aktuelle Staffel von Sherlock (B-E-N-E-D-I-C-T    C-U-M-B-E-R-B-A-T-C-H!) und dazu noch alles was der Buchladen zum Thema Sir Arthur Conan Doyle (dessen Biographie sich auch leicht obskur liest) hatte. Es waren exakt zwei Bücher. Weil das nicht ausreicht, plane ich zur Zeit eine Londonreise, die ich mit den europäischen Holzklassefliegern durchzuführen gedenke. Wohnen werde ich aufgrund meiner monetären Verhältnisse in der Londoner Unterwelt oder in Chinatown (ich kenn da so nen verwinkelten Supermarkt, da finden die mich nicht, zumindest dann nicht, wenn ich in der Fischabteilung penne). Dabei fällt mir ein, dass ich diesen London-Ausflugstext aus dem Jahre 2005 mal wieder im Internet zugänglich machen könnte.

Bevor ich mich in Sherlock verliebte, stattete ich der Geburtsheimat einen Besuch ab. Es ist alles beim Alten. Nicht weiter interessant. So wie es da halt ist.

Ich meldete mich zum Master of Arts in Bonn. Ein Studium der Verteidigung gegen die dunklen Künste (aka Bachelor- und Hausarbeiten) wäre mir zwar lieber gewesen, aber man muss nehmen, was es gibt. Somit bin ich an der Universidad nun auch schon als MA gelistet, obwohl ich noch keinen Abschluss zur Verfügung stellen kann (und auch bezweifle, dass ich das jemals werde, aber noch hab ich ja Zeit). Die Entscheidung für Bonn fiel eigentlich auch nur aus der reinen Faulheit heraus, keine Bewerbungen schreiben zu wollen. Und weil ich kein Geld für’s Porto ausgeben wollte. Und weil Bonn cool ist (abgesehen vom Aufbau des Studienganges). Und weil es in Bonn so superteure Wohnungen gibt, oder so.

Ich verschenkte einen Taschenascher. Taschenascher sind sehr stilvoll und ich überlege, mir einen eben solchen ebenfalls anzuschaffen. Wenn man ganz cool ist, dann kann man den Taschenascher sogar so halten, dass andere Leute denken, man würde in die eigene hohle Hand aschen. Wahnsinnig awesome, sage ich Ihnen.

Ich verschenkte Handcreme. Mehr ist dazu nicht zu sagen, es wurde sich allerdings sehr über das Geschenk gefreut.

Ich kaufte ein sehr hübsches Kleid im Sommerschlussverkauf für nur 14 Euro. Das Kleid hat den Sommer auch schon begraben, denn es löst sich auf. Werde alles daran setzen, dem entgegenzuwirken, denn es ist wirklich sehr schön.

Der ExilSoester kam vorbei und kochte für mich. Sehr guter Hausmann, kommt auf die Pro-Seite.

Ich war im Fitti. Waschtechnisch bedingt konnte ich kein gescheites T-Shirt finden. Stattdessen gab ich mich lokalpatriotisch und zog ein Trikot einer Bundesligamannschaft an. Es hing mir in den Knien und ich sollte ernsthaft darüber nachdenken, es als Kleidchen anzuziehen. Ach ja: meinen Hintern zierten auch die Unterschriften diverser Spieler und die des Trainers, ich hoffe meine Mitfittinessen haben neidisch draufgeguckt während ich mir den nächsten GAMUDS (Größter anzunehmender Muskelkater unter der Sonne) antrainierte. Außerdem gab mein iPod den Geist auf, weswegen ich mittlerweile das Geld, das ich eigentlich in einen Kindle investieren wollte, dem Ursünden-Konzern in den Rachen werfen werde, um einen neuen iPod nano zu erhalten. Weil der neue iPod nano des Ursünden-Konzerns nämlich einen Clip hat, weswegen es ab dann auch voll egal ist, dass meine Sporthose keine Taschen mehr hat, weil ich mir den ja formschön an die Nase klemmen kann.

Verdammte Scheiße, es ist August!

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=1spq3EPOrck&version=3&hl=de_DE&rel=0]

Wie ellebil mal für den Bruchteil einer Sekunde glaubte,

dass das Outfit, das zu ihrem Schutz erst weiter unten abgebildet ist [VERLASSEN SIE DIESE SEITE, JETZT, WENN IHNEN IHR LEBEN WAS WERT IST!!!!!!], modisch sei. Seitdem ist sie fest überzeugt, dass das mit ihr und dem “Stil” nichts mehr wird und es das auch niemals gewesen ist.

Sie fand kürzlichst ein Kinderfoto von sich, mit einem Oberteil, das sie sich selbst ausgesucht hatte. Sie trug äußerst kurze Haare (Marke “peppige Igelfrisur” für 12-jährige Mädchen, die mit sich und ihrem Haarschnitt etwas Revoluzzer spielen wollen) und das Oberteil war türkis mit komischen Mustern drauf und hatte lila Ärmel. Der türkisfarbene Stoff war irgendwas Polyestermäßiges.

Da ich Angst habe, dass der Anblick dieses Fotos Sie nachhaltig verstören oder sogar krank machen könnte und ich dafür von Ihrer Krankenkasse womöglich zur Kasse gebeten würde, verzichte ich auf die Veröffentlichung. Aber hier müssen Sie jetzt durch.

Falls es Sie jetzt noch interessieren sollte, wie ich mit kurzen Haaren heute aussehe, nun, in etwa so:

Für mehr Streetcredibility in the blogosphere

[Hier könnte man ein Foto meiner roten WESC-Kopfhörer sehen, wenn Muttern die nicht so gut versteckt hätte, dass ich sie seit März nicht mehr gefunden habe]

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Sportsucht

Wissen Sie, das mit diesem Sport und mir, das wird so langsam unheimlich. Auf der anderen Seite muss man aber sehen, dass ich gerade eigentlich was besseres zu tun hätte, als rumzusporteln. Heute stand ein Personal-Training auf dem Stundenplan. Und weil ich schon mal da war, hab ich dann auch direkt noch den Rückenfitkurs gemacht. Und den Hot Iron Kurs. Und den Yogakurs.

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“Unser Sommer ist nur ein grün angestrichener Winter”*

* sagte schon Heinrich Heine.